Eine Website aufzubauen macht eine Menge Arbeit. Damit sich diese Arbeit auszahlt, will die Website gut gepflegt werden. Dazu gehören auch die regelmäßigen Updates von System, Plugins und Theme.

Wie jede andere Software auch, entwickelt sich WordPress ständig weiter. Neue Funktionen kommen hinzu, mit denen du deine Website verbessern kannst. Sicherheitslücken werden gefunden und geschlossen. Deshalb werden regelmäßig Updates angeboten. Es gibt Updates für das WordPress-System und für Plugins und Themes.

Viele Leute klicken lieber nicht auf den kleinen blauen Button, weil sie fürchten, es könnte was schief gehen. So entsteht recht schnell ein Stau aus unerledigten Updates.

Wenn du ein paar Dinge beachtest, solltest du keine Probleme mit Updates haben.

1. Gutes Hosting suchen

Such dir einen Hoster, der Backups bereitstellt, die du auf Knopfdruck einspielen kannst. Die meisten Hoster halten Backups vor, die zwei Wochen zurückreichen. Längere Zeiträume sind besser.

Hilfreich ist auch, wenn du in deinem Hosting eine Kopie deiner Website (Staging-Site) anlegen kannst. Dort kannst du bei Bedarf Änderungen und Updates testen. Gibt es ein Problem, ist die Live-Site davon nicht betroffen.

Falls in deinem Hostingvertrag diese Leistungen nicht vorkommen, musst Du nicht unbedingt einen neuen Hoster suchen. Oft kannst du deinen Vertrag upgraden.

2. Regelmäßig Updates machen

Regelmäßig einmal im Monat Updates zu machen ist sicherer als viele Updates über längere Zeit auflaufen zu lassen. Kurz gesagt: Wird ein Update angeboten, dann solltest du das auch machen.

Wartest du zu lange, wächst das Risiko, dass tatsächlich mal etwas nicht klappt. Weil z.B. ein veraltetes Plugin mit der neuesten WordPress- oder PHP-Version nicht mehr zurechtkommt und einen so gravierenden Fehler erzeugt, dass die Website nicht mehr aufgerufen werden kann.

3. Veraltete Themes und Plugins ersetzen

Wenn ein Plugin oder Theme nicht mehr weiter entwickelt wird, solltest du es möglichst zügig ersetzen. Dass ein Plugin oder Theme längere Zeit keine Updates mehr bekommen hat, kann man leicht übersehen. Deshalb solltest du die Liste der Plugin regelmäßig durchschauen.

Wann das letzte Update passiert ist, kannst du herausfinden, indem du in der Plugin-Liste im Backend auf „Details ansehen“ klickst.
So ein Plugin solltest du dringend ersetzen:

Fazit

Gibt es irgendwo ein Update, solltest du das Update machen. Wenn du ein Backup deiner Website hast und weißt, wie man dieses Backup einspielt, musst du dir keine weiteren Gedanken machen.

Sind alle Komponenten auf dem neuesten Stand, klappt das Updaten meistens gut. Kleinere Updates werden seit WordPress 3.7. automatisch durchgeführt (Stichwort Hintergrund-Updates). Das ist praktisch und funktioniert in den meisten Fällen problemlos.

Anders sieht es aus, wenn du ältere Plugins oder ein älteres Themes einsetzt. Mit Plugins und Themes, die schon länger kein neue Version mehr bekommen haben, kann es zu Konflikten kommen. Hier solltest du dich nach Ersatz umschauen. Mein Tipp: Nicht zu lange damit warten.

Auch komplexe Plugins wie Shop-Erweiterungen oder Plugins, die tief ins System eingreifen, können Probleme machen. Sind mehrere solche Plugins installiert, können die sich schon mal in die Haare kriegen. In diesem Fall ist es sinnvoll, Änderungen auf einer Kopie der Website (Staging-Site) zu testen.