Mit WordPress kommt man verhältnismäßig schnell zu einer schicken Webseite. WordPress ist ein CMS ist, also ein Redaktions-System, das Inhalt (Texte, Bilder), Design (WordPress-Theme) und Funktionen (Plugins) voneinander trennt. So ein System braucht Aufmerksamkeit.
Ein Redaktions-System ist eine komplexe Geschichte, es besteht aus unzähligen Dateien, die im Hintergrund herumwerkeln und Daten von A nach B bewegen.
Wie jede Maschine mit beweglichen Teilen kommt auch WordPress nicht ganz ohne Wartung aus. Die Software muss regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden.
Warum braucht WordPress Pflege?
Einerseits weil WordPress, wie jedes CMS, ständig weiterentwickelt wird. Neue Funktionen kommen hinzu, kleine Fehler werden ausgebessert. Aber auch Sicherheitslücken sind ein wichtiges Thema: Sobald die bösen Jungs eine Lücke entdeckt haben, durch die sie Schadcode einschleusen können, muss diese Lücke geschlossen werden.
Die Entwickler bieten deshalb in relativ kurzen Abständen aktualisierte Versionen vom WordPress-System und von Plugins an und bitten die Anwender, ihre Installation auf die neueste Version zu aktualisieren.
Aktuell ist gleich sicher
Wer die aktuellste Version der Software im Einsatz hat, ist in der Regel auf der sicheren Seite und ist gut geschützt vor Angriffen. Aber leider wird auch andersherum ein Schuh draus: Wer mit einer veralteten Version unterwegs ist, macht sich verwundbar.
Angreifer suchen ganz gezielt nach Seiten im Netz, die mit älteren Versionen betrieben werden. Hier gibt es bequeme Hintertüren und die Hacker können sich leicht Zutritt verschaffen.
Nichts tun ist keine Option
Für die Praxis bedeutet das: Wenn die Webseite im Netz ist, muss man sich regelmäßig um sie kümmern. „Launch and leave“ ist keine gute Idee.
Gott sei Dank ist WordPress an dieser Stelle sehr komfortabel. Es ist nicht sonderlich schwierig, Core und Plugins auf dem neuesten Stand zu halten. Es reicht ein Klick auf einen Button und WordPress erledigt den Rest ganz alleine. Seit der Version 3.8 passieren sogar alle kleineren Updates von WordPress automatisch im Hintergrund. Das Update installiert sich sozusagen selbsttätig über Nacht.
Das gilt allerdings nicht für Plugins, hier ist nach wie vor Handarbeit gefragt.
Backups? Backups!
Bei einem Update besteht immer das Risiko, dass doch einmal etwas schief geht. Zu viele Faktoren sind im Spiel: Plugins geraten sich in die Haare oder die Datenverbindung bricht in einem ungünstigen Moment ab und die Datenbank produziert einen Knoten.
Dann bleibt das Update irgendwo im Nirwana stecken. In diesem Fall hilft nur noch, die Daten aus einem Backup wieder herzustellen. Gut, wenn man ein solches Backup hat.
Backups automatisieren
Eine solide Backup-Strategie gehört deshalb genauso zur Pflege des Systems dazu wie regelmäßige Updates. Man kann zwar auch Sicherungskopien per Hand machen, aber das ist erstens mühsam und zweitens fehleranfällig – im Fall des Falles hat man das letzte Backup nämlich garantiert vergessen und steht ohne da.
Besser ist es, eine regelmäßige Routine über ein Plugin einzurichten. Dann werden in regelmäßigen Abständen alle Daten automatisch gesichert und man muss sich keine Gedanken machen.
Kommentare
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Gerade die BackUps sind nen wichtiger Punkt! Kann aber auch allen Seitenbetreibern dazu raten, sich Backups anzulegen und zudem die Domain unabhängig vom Webhosting zu kaufen. Im Fall der Fälle kann man sein Webhosting dann schnell wechseln. Hatte da mit meinem Fitness Magazin leider schon einige Probleme!
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Schöner Artikel, vielen Dank. Das richtige Backup-Plugin, kann einem wirklich Ärger ersparen.