Mit CSS-Sourcemaps SCSS-Dateien in den Dev-Tools anzeigen
Dieser Artikel ist ursprünglich am 01. 09. 2020 erschienen.
Das ist eine ganze Weile her. Der Inhalt ist womöglich nicht mehr ganz aktuell.
Manchmal sitzt man unter einem Stein und merkt es nicht. Ich hatte gerade einen Aha-Moment in Sachen CSS-Sourcemaps. Mit Hilfe einer Sourcemap kann man SASS-Module in den Dev-Tools im Browser anschauen. Aber der Reihe nach.
Was ist eine Sourcemap?
Sourcemaps kommen im Zusammenhang mit kompilierten Dateien zum Einsatz. CSS-Dateien und JavaScript-Dateien werden oft aus mehreren Modulen zusammengebaut (kompiliert). So muss der Browser nur noch eine Datei lesen und nicht jedes Modul einzeln.
Sourcemaps sind kleine JSON-Dateien, die man mit den üblichen Kompilierungs-Tools erzeugen kann. In dieser Datei, die auf .map
endet, sind alle Module verzeichnet, die z.B. in meine style.css
einfliessen.
Beispiel
Die style.css
beruht auf einer SASS-Datei namens style.scss
. Die Datei enthält drei Module. Über einen SASS-Compiler wird die style.scss
zur style.css
kompiliert.
/* style.scss */ @import 'header.scss'; @import 'content.scss'; @import 'footer.scss';
Eine Sourcemap style.css.map
für diese Situation sieht so aus (Ausschnitt):
{(...)
"sources": [
"style.scss",
"sass/header.scss", "sass/content.scss", "sass/footer.scss", ], (...)
Was bewirkt eine Sourcemap?
Wenn ich im Browser über die Dev-Tools ein Element auf einer Website anschaue, weil ich wissen möchte, welche CSS-Anweisungen ein Element mitbringt, wird mir statt der style.css
das SASS-Module angezeigt, in dem ich meine CSS-Anweisung definiert habe. Das ist ziemlich nett.

Gibt es keine Sourcemap, sehe ich das hier:

Wozu sind Sourcemaps gut?
Sourcemaps helfen bei der Fehlersuche. Ohne Sourcemap muss ich erst Mal herausfinden, aus welchem SASS-Modul eine Anweisung stammt. Liegt eine Sourcemap im Verzeichnis, zeigt mir der Browser in den Dev-Tools automatisch die SCSS-Datei an. Ich kann direkt mit dem Debuggen loslegen.
Sind Sourcemaps nur was für die Entwicklungsumgebung?
Man kann Sourcemaps ohne Weiteres auch für Produktions-Umgebungen einsetzen. Wenn die Sourcemap nicht ständig auf dem Server neu erzeugt wird (was höchst selten der Fall sein dürfte) spricht nichts dagegen. Auch auf Live-Sites muss man ja gelegentlich nach Fehlern suchen.
Hier ein Artikel auf CSS-Tricks dazu.
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2 Kommentare zu “Mit CSS-Sourcemaps SCSS-Dateien in den Dev-Tools anzeigen”
Hallo Kirsten, ich möchte deinen Artikel noch um eine weitere Info ergänzen: Source-Maps gibt es nicht nur für CSS, sondern auch für JavaScript. Das ist dann hilfreich, wenn das JavaScript für die Ausführung im Web-Browser minifiziert wird oder wenn der Code in TypeScript geschrieben ist und vor der Ausführung im Web-Browser erst einmal nach JavaScript umgewandelt wird.
Hallo, Bastian,
aus dem JavaScript-Zusammenhang kannte ich Sourcemaps, aber den CSS-Bezug hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. JavaScript ist nicht Thema hier im Blog, deshalb habe ich’s weg gelassen.
Kirsten
Die Kommentare sind geschlossen.
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