WP-Machine

Wenn ich mit Kunden an WordPress-Themes arbeite, kommt früher oder später die Frage, in welchen Größen denn die Bilder angeliefert werden sollen. Die Bilder erscheinen im Design in unterschiedlichen Größen und die Kunden möchten wissen, welche das denn sind. 

Die Antwort ist simpel: Ich brauche die Bilder nur in einer – der maximalen – Größe. Den Rest macht WordPress ganz alleine.

Die Größe, die ich brauche, orientiert sich an der maximalen Breite des Designs. Die bestimmt, wie groß ein Bild maximal im Theme werden kann. In der Regel ist das irgendwas zwischen 1200 und 1440 Pixeln (Breite).
Das heißt, wenn alle Bilder in 1440px Breite angeliefert werden, sind wir auf der sicheren Seite.

Automatisch errechnete Bildgrößen

WordPress erzeugt aus jedem Bild, das in die Mediathek hochgeladen wird, automatisch drei Varianten in drei Größen. Eine große Version (large) eine mittelgroße Version (medium) und eine kleine Version (thumbnail).
Wenn man einen Artikel schreibt und ein Bild platziert, kann man beim Einfügen auswählen, welche Größe man haben möchte.

In den Template-Dateien kann man die Bildgrößen über die Angaben in der Klammer hinter the_post_thumbnail(); bestimmen. Im Beispiel unten wird das Bild in mittlerer Größe ausgegeben.

<?php the_post_thumbnail( 'medium' ); ?>

 

Wie groß diese drei Versionen sind, ist von Theme zu Theme verschieden. Die Maße stellt man im Dashboard unter Einstellungen/Medien ein.
Achtung: Wenn Ihr die Größenangaben hier ändert, werden nur die Bilder, die in Zukunft hochgeladen werden, auf die neuen Größen berechnet. Das ist natürlich unpraktisch, schließlich sollen alle Bilder dieselben Maße haben. Hier ist das Plugin Regenerate Thumbnails Euer Freund. Damit werden sämtliche Bildgrößen – auch die älterer Bilder – neu berechnet.

Zusätzliche Bildgrößen angeben

Falls Euch drei Größen-Varianten zu wenig sind, könnt Ihr weitere Bildformate angeben. Die Größen definiert Ihr in der functions.php.

// additional image sizes
add_image_size( 'category-thumb', 300, 9999 ); //300 pixels wide (and unlimited height)
}

Quelle: Codex

Bilder richtig komprimieren

Bilddateien enthalten viel Information, deshalb sind Bilder in der Regel recht groß. Ein Foto kann schnell mal mehrere Megabyte auf die Waage bringen. Bilddateien sind daher meistens die Schuldigen, wenn eine Seite zu lange Ladezeiten hat. Deshalb sollte man jedes Bild fürs Web vor dem Hochladen komprimieren.

Dafür gibt es sehr gute Tools im Web. Für png-Dateien ist das tinypng.com, für JPEG-Dateien ist jpegemini.com. Man kann Bilddateien aber auch über Plugins während des Hochladens komprimieren, z.B. mit den Plugins Compress JPEG & PNG images und Optimus.

 

Illustration: ©Kirsten Schelper