Das Internet ist voll mit bunten Bildern. Einen Teil davon darfst du auf deiner Website kostenlos verwenden. Aber du solltest dabei ein paar Dinge beachten, sonst kann auch ein kostenloses Bild viel Ärger machen.

Denn auch Gratis-Bilder kommen mit einer Lizenz. Darin ist festgelegt, für welchen Zweck das Bild verwendet werden darf. Das Nicht-Beachten kann abgemahnt werden.

Es gibt inzwischen große Portale, die kostenloses Bildmaterial anbieten. In der Regel haben solche Bilder eine Creative Commons Lizenz. Aber Achtung – bei Creative Commons gibt es unterschiedliche Lizenz-Modelle. Nur Bilder, die unter Creative Commons Zero (CC0) lizensiert sind, dürfen ohne Einschränkung verwendet werden. Bei anderen Lizenz-Varianten müssen beispielsweise der Link zur Bild-Quelle und der Urheber genannt werden. Oder die Bilder dürfen nur für bestimmte Zwecke eingesetzt werden (z.B. nicht kommerzielle Projekte).

Du musst also genau hinschauen, zu welchen Bedingungen ein Bild verwendet werden darf. Findest du dazu keine oder unklare Angaben, dann lässt du besser die Finger davon und suchst dir ein anderes Bild.

Empfohlene Bilder-Quellen

Bei make.wordpress.org gibt es eine Liste mit Empfehlungen für Bildquellen:

Es gibt dort auch eine Negativ-Liste:

  • unsplash.com
  • freeimages.com
  • scx.hu
  • photopin.com
  • splitshire.com
  • pixabay.com
  • freepik.com
  • flaticon.com
  • pikwizard.com
  • adobe stock
  • envato elements
  • undraw.co

Die Probleme bei den Kandidaten auf der Negativ-Liste dürften unterschiedlich sein.

Es passiert z.B. immer wieder, dass Leute Bilder zu den großen Plattformen hochladen ohne den Urheber zu fragen bzw. ein fremdes Bild als ihr eigenes ausgeben. Nicht alle Plattformen kontrollieren das ausreichend.

Bei unsplash.com ist ein Problem, dass Unsplash ein Plugin anbietet, das alle Bilder „hotlinked“. Das heißt, man lädt sie nicht vom eigenen Server, sondern die Bilder werden direkt vom Unsplash-Server geholt. Das ist datenschutzrechtlich nicht gut, weil ein externer Server im Spiel ist.

EDIT 1 Vermutlich spielt im Hintergrund mit, dass sich Unsplash ein neues Werbemodell ausgedacht hat.
EDIT 2 Es gibt für Unsplash-Bilder noch ein anderes Plugin, das nicht per Hotlinking arbeitet.

Es muss nicht immer kostenlos sein

Es kann durchaus sinnvoll sein, ein paar Euro zu investieren und das Bildmaterial für eine Website bei einer Bildagentur zu kaufen. Die Preise sind in der Regel sehr moderat. Mit dem Kauf schließt du einen Vertrag mit der Agentur und du kannst genau die Lizenz erwerben, die du brauchst. Für ein privates Blog wäre das eine andere als für eine Business-Website.

In der Regel musst du bei diesen Bildern einen Link zum Bild setzen und den Namen des Urhebers nennen. Aber du bist auf der sicheren Seite und die Fotografin hat vielleicht auch noch was davon.