Bei Kunden-Projekten, bei denen wir WordPress als Redaktionssystem einsetzen, passen wir das Dashboard an die Bedürfnisse des Kunden an. Wir blenden zum Beispiel Funktionen aus, die der Kunde nicht nutzen möchte. Dadurch wird das Backend übersichtlicher und leichter zu bedienen. Außerdem richten wir den TinyMCE-Editor so ein, dass der Kunde sicher und komfortabel damit arbeiten kann.

In diesem Artikel möchte ich Euch erklären, wie man folgende Punkte im WordPress-Backend bearbeiten kann:

  1. Den Menüpunkt „Dashboard“ umbenennen in „Übersicht“
  2. Die Update-Meldung nur dem Admin zeigen
  3. Menüpunkte PlugIns, Werkzeuge und Einstellungen ausblenden
  4. Der Button „Publizieren“ auf dem Edit-Screen wird zu einem Big Orange Button
  5. Sidebar-Widgets ausblenden, die nicht gebraucht werden
  6. Den TinyMCE-Editor anpassen

Alle Code-Schnipsel kommen in die functions.php.

1. Den Menüpunkt „Dashboard“ umbenennen in „Übersicht“

Die Bezeichnung „Dashboard“ ist für ungeübte Anwender fremd und daher schwer zu merken. Das führt dazu, dass sie den Weg dorthin (da, wo alles so schön übersichtlich angeordnet war) nicht mehr finden. Die Übersetzung in „Übersicht“ macht das Wiederfinden leichter.

add_filter(
'gettext', 'change_names' );
add_filter( 'ngettext', 'change_names' );
function change_names( $translated ) { $translated = str_ireplace(
'Dashboard', 'Übersicht', $translated );
// ireplace is PHP5 only
return $translated;}

2. Update-Nag nur dem Admin zeigen

Bei jedem WordPress-Update erscheint eine sehr prominent platzierte Meldung mit der dringlichen Aufforderung, den Administrator zu benachrichtigen.
Das erschreckt und irritiert unerfahrene Anwender.

function hide_update_notice() {
global $user_login , $user_email; get_currentuserinfo();
if ($user_login != "name_des_admin") {
remove_action( 'admin_notices', 'update_nag', 3 ); }
}
add_action( 'admin_notices', 'hide_update_notice', 1 );

Quelle: www.steveovens.com

3. Menüpunkte „PlugIns“, „Werkzeuge“ und „Einstellungen“ in der Seitenleiste ausblenden

Für manche Projekte kann es sinnvoll sein, Teile des Adminmenüs auszublenden. Dadurch wird das Menü übersichtlicher und der Kunde findet sich besser zurecht.
Bei dieser Variante muss man den Username des Nutzers eingeben, der die Menüpunkte nicht sehen soll.

function remove_menus()
{
global $menu;
global $current_user;
get_currentuserinfo();

if($current_user->user_login == 'admin')
{
$restricted = array(__('Posts'),
__('Media'),
__('Links'),
__('Pages'),
__('Comments'),
__('Appearance'),
__('Plugins'),
__('Users'),
__('Tools'),
__('Settings')
);
end ($menu);
while (prev($menu)){
$value = explode(' ',$menu[key($menu)][0]);
if(in_array($value[0] != NULL?$value[0]:"" , $restricted)){unset($menu[key($menu)]);}
}// end while

}// end if
}
add_action('admin_menu', 'remove_menus');

Quelle: wprecipes.com

4. Sidebar-Widgets ausblenden, die nicht gebraucht werden

Mit dem Prinzip der Sidebar-Widgets tun sich WordPress-Neulinge besonders schwer. Sie finden den Bereich im Backend, wo man die Sidebars bearbeiten kann, nur schwer wieder. Dazu kommt, dass die Standard-Widgets dort relativ viel Platz einnehmen, von denen die meisten gar nicht verwendet werden.

Man findet sich leichter zurecht, wenn nur die Widgets stehenbleiben, die tatsächlich im Einsatz sind. Wenn man eigene Widgets anbietet, gehen sie nicht so leicht im allgemeinen Lärm unter.