WordPress-Backend für Kunden-Projekte anpassen

Dieser Artikel ist ursprünglich am 30. 12. 2011 erschienen.
Das ist eine ganze Weile her. Der Inhalt ist womöglich nicht mehr ganz aktuell.

Bei Kunden-Projekten, bei denen wir WordPress als Redaktionssystem einsetzen, passen wir das Dashboard an die Bedürfnisse des Kunden an. Wir blenden zum Beispiel Funktionen aus, die der Kunde nicht nutzen möchte. Dadurch wird das Backend übersichtlicher und leichter zu bedienen. Außerdem richten wir den TinyMCE-Editor so ein, dass der Kunde sicher und komfortabel damit arbeiten kann.

In diesem Artikel möchte ich Euch erklären, wie man folgende Punkte im WordPress-Backend bearbeiten kann:

  1. Den Menüpunkt „Dashboard“ umbenennen in „Übersicht“
  2. Die Update-Meldung nur dem Admin zeigen
  3. Menüpunkte PlugIns, Werkzeuge und Einstellungen ausblenden
  4. Der Button „Publizieren“ auf dem Edit-Screen wird zu einem Big Orange Button
  5. Sidebar-Widgets ausblenden, die nicht gebraucht werden
  6. Den TinyMCE-Editor anpassen

Alle Code-Schnipsel kommen in die functions.php.

1. Den Menüpunkt „Dashboard“ umbenennen in „Übersicht“

Die Bezeichnung „Dashboard“ ist für ungeübte Anwender fremd und daher schwer zu merken. Das führt dazu, dass sie den Weg dorthin (da, wo alles so schön übersichtlich angeordnet war) nicht mehr finden. Die Übersetzung in „Übersicht“ macht das Wiederfinden leichter.

add_filter(
'gettext', 'change_names' );
add_filter( 'ngettext', 'change_names' );
function change_names( $translated ) { $translated = str_ireplace(
'Dashboard', 'Übersicht', $translated );
// ireplace is PHP5 only
return $translated;}

2. Update-Nag nur dem Admin zeigen

Bei jedem WordPress-Update erscheint eine sehr prominent platzierte Meldung mit der dringlichen Aufforderung, den Administrator zu benachrichtigen.
Das erschreckt und irritiert unerfahrene Anwender.

function hide_update_notice() {
global $user_login , $user_email; get_currentuserinfo();
if ($user_login != "name_des_admin") {
remove_action( 'admin_notices', 'update_nag', 3 ); }
}
add_action( 'admin_notices', 'hide_update_notice', 1 );

Quelle: www.steveovens.com

3. Menüpunkte „PlugIns“, „Werkzeuge“ und „Einstellungen“ in der Seitenleiste ausblenden

Für manche Projekte kann es sinnvoll sein, Teile des Adminmenüs auszublenden. Dadurch wird das Menü übersichtlicher und der Kunde findet sich besser zurecht.
Bei dieser Variante muss man den Username des Nutzers eingeben, der die Menüpunkte nicht sehen soll.

function remove_menus()
{
global $menu;
global $current_user;
get_currentuserinfo();

if($current_user->user_login == 'admin')
{
$restricted = array(__('Posts'),
__('Media'),
__('Links'),
__('Pages'),
__('Comments'),
__('Appearance'),
__('Plugins'),
__('Users'),
__('Tools'),
__('Settings')
);
end ($menu);
while (prev($menu)){
$value = explode(' ',$menu[key($menu)][0]);
if(in_array($value[0] != NULL?$value[0]:"" , $restricted)){unset($menu[key($menu)]);}
}// end while

}// end if
}
add_action('admin_menu', 'remove_menus');

Quelle: wprecipes.com

4. Sidebar-Widgets ausblenden, die nicht gebraucht werden

Mit dem Prinzip der Sidebar-Widgets tun sich WordPress-Neulinge besonders schwer. Sie finden den Bereich im Backend, wo man die Sidebars bearbeiten kann, nur schwer wieder. Dazu kommt, dass die Standard-Widgets dort relativ viel Platz einnehmen, von denen die meisten gar nicht verwendet werden.

Man findet sich leichter zurecht, wenn nur die Widgets stehenbleiben, die tatsächlich im Einsatz sind. Wenn man eigene Widgets anbietet, gehen sie nicht so leicht im allgemeinen Lärm unter.

Kommentare, die nichts mit dem jeweiligen Artikel zu tun haben, oder die weitgehend inhaltslos sind und keinen Mehrwert für andere Leserinnen und Leser bieten, veröffentlichen wir nicht.

12 Kommentare zu “WordPress-Backend für Kunden-Projekte anpassen

  • 3. Menüpunkte “PlugIns”, “Werkzeuge” und “Einstellungen” in der Seitenleiste ausblenden funktioniert bei mir nicht wie kann das sein

    • Danke für Deinen Hinweis!
      Ich habe die Codebeispiele repariert, jetzt müsste es funktionieren.
      Ich habe leider immer wieder Schwierigkeiten mit Code-Beispielen im Zusammenspiel mit dem Syntax-Highlighter-PlugIn.
      Es verschwinden ganze Zeilen bzw. es schleichen sich seltsame HTML-Entities in den Code ein.
      Dummerweise zerlegt es die Codebeispiele nicht sofort, sondern erst nach einigen Seitenaufrufen. So dass ich öfter mal nicht mitkriege, wenn nur noch Kraut und Rüben da steht.
      Sorry für die Umstände!

      (Wen irgendjemand ein gutes Syntax-PlugIn weiß…)

      • Jetzt ist es aber nicht mehr auf Benutzer bezogen :-( Ich will einiges bei bestimmten Benutzern Ausblenden.

  • Sowas wie dein Code von oben wäre Top. Nur das ich das für 2 oder mehr Benutzer anwenden möchte.

    • Das mit dem Admin-Theme dürfte nicht so ganz einfach sein. Das ist bei WordPress etwas undankbar, denn beim nächsten Update ist womöglich wieder alles wieder anders.
      Ein Hinweis: Ein Kommentar mit dem Link zu Deiner Website reicht!

Die Kommentare sind geschlossen.

Hinweise zum Datenschutz
Wenn du einen Kommentar schreibst, wird dieser inklusive Metadaten zeitlich unbegrenzt gespeichert. Auf diese Art können wir Folgekommentare automatisch erkennen und freigeben, anstelle sie in einer Moderations-Warteschlange festzuhalten.
Wenn Besucher Kommentare auf der Website schreiben, sammeln wir die Daten, die im Kommentar-Formular angezeigt werden, außerdem die IP-Adresse des Besuchers und den User-Agent-String (damit wird der Browser identifiziert), um die Erkennung von Spam zu unterstützen. Aus deiner E-Mail-Adresse kann eine anonymisierte Zeichenfolge erstellt (auch Hash genannt) und dem Gravatar-Dienst übergeben werden, um zu prüfen, ob du diesen benutzt.
Die Datenschutzerklärung des Gravatar-Dienstes findest du hier.
Nachdem dein Kommentar freigegeben wurde, ist dein Profilbild öffentlich im Kontext deines Kommentars sichtbar.