Auf fast jeder Website gehören sie zum festen Inventar: Die Cookie-Banner. Aber nicht auf jeder Website kommen Cookies vor. In diesem Artikel geht es darum, wie du feststellen kannst, ob du überhaupt ein Cookie-Banner brauchst.
Ein großer Teil der Websites mit Cookie-Banner verwaltet mit dem Banner nur ein einziges Cookie – nämlich das vom Cookie-Banner selbst.
Ein Cookie ist eine kleine Datei mit Informationen, die es einem Webserver ermöglichen, einen Anwender wiederzuerkennen und Einstellungen zu speichern.
Cookies auf der Website finden
Wenn du weder Google Analytics noch Werbe-Anzeigen oder Links aus Werbe-Netzwerken auf deiner Website einsetzt, besteht eine gute Chance, dass du kein Cookie-Banner brauchst.
Welche Cookies auf deiner Website vorkommen, kannst du herausfinden, indem du einen Blick unter die Haube wirfst mit den Browser-Tools.
Die Browser-Konsole aktivieren
Dazu klickst du mit der Maus auf irgendein Element und hältst dabei die rechte Maustaste gedrückt. Es erscheint ein kleines Kontextmenü. Am Mac erscheint das Kontextmenü, wenn man gleichzeitig zum Mausklick die CTRL-Taste gedrückt hält.
Je nach Browser heißt die Option, die wir brauchen, „Element untersuchen“ (Firefox), „Untersuchen“ (Chrome) oder „Element-Informationen“ (Safari). Im Internet-Explorer erreicht man die Option „Konsole“ über die Taste F12.
Nach dem Klick öffnet sich am Fuß der Seite die Browser-Konsole. Die Angaben zu den Cookies findet man bei Firefox unter „Web-Speicher“. Bei Chrome unter „Application“ und bei Safari unter „Speicher“.
Hier sind alle Cookies aufgelistet:
Im Screenshot oben sieht man die Einstellungen für diese Website. Bei den Netzialisten kommen nur die technischen Cookies vor, die WordPress braucht, um die Website zu managen. Diese Cookies sind datenschutzrechtlich nicht relevant.
Sprich: Kein Cookie-Banner notwendig.
Es gibt auch Online-Tools, die Cookies anzeigen. Viele dieser Tools wollen allerdings Geld für diesen Service sehen. Eine Site, bei der man die Auskunft kostenlos bekommt, ist diese hier: www.cookieserve.com
Tracking- und Zählpixel
Auch Sharing-Buttons von sozialen Netzwerken wie Facebook hinterlassen Datenspuren ähnlich der Cookies. Hier sind es Tracking- oder Zählpixel, die es den Anbietern erlauben, die Bewegungen der Nutzer im Netz nachzuvollziehen.
Diese Trackingpixel sind datenschutzrechtlich relevant, weil damit personenbezogene Daten erhoben werden.
Tracking-Pixel von Facebook & Co. kann man jedoch umgehen, indem man datenschutzkonforme Teilen-Buttons über ein Plugin wie Shariff Wrapper einsetzt.
Die Shariff-Wrapper-Buttons kannst du hier sehen:
Kommentare
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Hallo Kirsten,
vielen Dank für diesen Artikel. Ich hätte eine Rückfrage: Du schreibst, dass die „technischen Cookies“ von WordPress „datenschutzrechtlich nicht relevant“ seien. Darf ich fragen, worauf Du diese Aussage stützt? Hast Du vielleicht eine mehr oder weniger juristisch zitierfähige Quelle/Referenz? Mit meinem Laienverstand in datenschutzrechtlichen Angelegenheiten würde ich das genauso sehen, wie Du es hier geschildert hast. Aber wir alle kennen ja den Spruch: Frag zwei Juristen und Du bekommst drei Meinungen ;-)
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Hallo, Jens,
die WordPress Cookies sind Cookies, die gesetzt werden, wenn sich jemand einloggt. Das geht technisch einfach nicht ohne Cookie.
So gesehen sind diese Cookies
1. notwendig für den Betrieb der Website
und
2. betreffen sie die Besucher in keinster Weise. Die kommen damit nicht in Berührung.
Sorry, nicht zitierfähig, nur logisch ;o)
Kirsten
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Hallo Kirsten
Leider ist logisch nicht immer rechtssicher.
Hier gibts zitierfähiges…
https://www.it-recht-kanzlei.de/banner-technisch-notwendige-cookies.html
Gruß Oliver
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Hallo, Oliver,
Danke für den Link!
Schöne Grüße
Kirsten
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Halloo Kirsten,
Ein wirklich sehr informativer Beitrag.
Vielen Dank!